Ellbogen

Die bekannteste Ellbogenpathologie ist der Tennisellbogen, der auch viele nicht tennisspielende Menschen betrifft. Hierbei handelt es sich um eine Sehnenpathologie.
Das Ellbogengelenk ist sehr komplex aufgebaut. Dadurch können zusätzlich zur Beugung und Streckung des Armes auch Umwendbewegungen des Unterarmes durchgeführt werden. Sehnenbeschwerden, schmerzhafte degenerative Veränderungen, Nervenkompressionen oder ein steifer Ellbogen bedingen oft eine gravierende Einschränkung der Funktionsfähigkeit des gesamten Armes.
In der Physiotherapie ist es wichtig, nebst einer ausführlichen Anamnese eine fundierte Untersuchung des Ellbogens durchzuführen, damit eine gezielte Therapie geplant und durchgeführt werden kann.

Häufige Ellbogenpathologien

Tennisellbogen und Golferellbogen

Der Tennis- und der Golferellbogen sind Sehnenpathologien. Beim Tennisellbogen kommt es durch Überlastung der Sehnen der Hand- und Fingerstreckmuskulatur zu Schmerzen an der Außenseite des Ellbogens. Der Golferellbogen wiederum ist eine Überlastung der Sehnen der Hand- und Fingerbeugemuskulatur und führt zu Schmerzen an der Innenseite des Ellbogens.
Auch viele Nicht-SportlerInnen leiden unter einem Tennisellbogen. Zu den Auslösern für einen Tennis- oder Golferellbogen gehören wiederholte ruckartige oder über einen längeren Zeitraum durchgeführte Aktivitäten der Hand und des Unterarmes wie z.B. PC-Arbeit (Tennisellbogen) oder Schraubbewegungen (Golferellbogen).

Nervenkompressionssyndrome

Beim Cubitaltunnelsyndrom oder Sulcus ulnaris Syndrom handelt es sich um eine Kompression des Nervus ulnaris an der Innenseite des Ellbogenbereichs. Infolge kommt es zu kribbeln, Taubheitsgefühl und/oder Schmerzen im Kleinfinger, Ringfinger und an der Kleinfingerseite der Hand. Bei stärkerer Ausprägung treten zusätzlich Ungeschicklichkeit, Kraftmangel und bei starker Schädigung des Nervs eine Krallenhand auf.
In die physiotherapeutische Praxis kommen auch häufig PatientInnen mit einem Nervus radialis Kompressionssyndrom. Dieser Nerv kann an verschiedenen Stellen im Ellbogenbereich komprimiert oder überdehnt werden und führt so zu Schmerzen im Ellbogenaußenbereich, oft mit Ausstrahlungen bis in den Unterarm und in den Zeigefinger. Es kommt immer wieder vor, dass ein vermeintlicher Tennisellbogen tatsächlich ein Nervus radialis Kompressionssyndrom ist. Beide verursachen nämlich Schmerzen im Ellbogenaußenbereich und sind oft nicht leicht zu differenzieren.

Steifer Ellbogen

Nach längerer Ruhigstellung aufgrund von Verletzungen nneigt der Ellbogen dazu steif zu werden. Dadurch sind PatientInnen oft maßgeblich im Alltag, Beruf und Sport eingeschränkt.
Der steife Ellbogen ist in der Unfallchirurgie und in der physiotherapeutischen Praxis oft eine besondere Herausforderung. Meist bedarf es einer intensiven Zusammenarbeit zwischen PhysiotherapeutInnen, UnfallchirurgInnen und OrthopädietechnikerInnen um eine optimale Therapie für PatientInnen mit steifem Ellbogen zu ermöglichen.

 

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